Epidemie
Eine Epidemie (mittellateinisch epidemia von altgriechisch επιδημία (νόσος) epidēmía (nósos) „Aufenthalt, Ankunft; von Krankheiten: im Volk verbreitet“, zu επί epí „auf“ und δήμος dḗmos „Volk“), auch Seuche genannt, ist das vermehrte Auftreten von Krankheitsfällen einheitlicher Ursache innerhalb einer menschlichen Population, solange es zeitlich und örtlich begrenzt bleibt, und entspricht damit einem großen Ausbruch einer Krankheit. Der Begriff ist nicht auf Infektionskrankheiten beschränkt. In der Epidemiologie wird von einer Epidemie gesprochen, wenn die Zahl an neuen Erkrankungsfällen (Inzidenz) über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt. Nach der Geschwindigkeit der Zunahme werden Explosiv- und Tarditivepidemien unterschieden. Als eine Endemie wird demgegenüber das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit in einer umschriebenen Population bezeichnet; hierbei bleibt die Inzidenz annähernd gleich, ist aber gegenüber nicht-endemischen Gebieten erhöht. Bei einer Länder und Kontinente übergreifenden Ausbreitung wird von einer Pandemie gesprochen. Ein Rückgang der Erkrankungshäufigkeit wird als Regression bezeichnet. Da sich die Endung -demie sprachlich auf Menschen bezieht, sind in der Veterinärmedizin auch die Bezeichnungen Epizootie statt Epidemie und Panzootie statt Pandemie üblich.
Wörter
Diese Tabelle zeigt das Beispiel für die Verwendung von Wortlisten zum Extrahieren von Stichwörtern aus dem obigen Text.
Wort | Häufigkeit | Anzahl der Artikel | Relevanz |
---|---|---|---|
epidemie | 5 | 94 | 0.287 |
epizootie | 2 | 4 | 0.151 |
pandemie | 2 | 37 | 0.126 |
inzidenz | 2 | 74 | 0.118 |