Familienname
Der Familienname ist ein Teil des Namens eines Menschen. Er ergänzt den Vornamen und drückt die Zugehörigkeit des Namensträgers zu einer Familie aus. In der Regel gleichbedeutend werden die Ausdrücke Nachname und Zuname verwendet; in Teilen Mitteldeutschlands ist das Wort Hintername geläufig. In der Schweiz sagt man auch Geschlechtsname (von Familiengeschlecht). Der durch Abstammung erworbene ursprüngliche Familienname heißt Geburtsname (bei verheirateten Frauen auch Mädchenname oder Ledigname) und drückt die Zugehörigkeit zur Elternfamilie aus. In vielen modernen Namensrechtsordnungen lassen sich Geburts- und Ehenamen in Doppelnamen (Schweiz: Allianznamen) kombinieren. Künstlernamen können auch ohne verwandtschaftlichen Bezug als Familiennamen geführt werden. Der Hausname (Hofname) erfüllt in ländlichen Gebieten eine ähnliche Funktion wie der Familienname. Er wird im alltäglichen Sprachgebrauch dem Vornamen (Rufname) meist vorangestellt, besonders in Süddeutschland und Österreich. Wird der Familienname nur im Schriftverkehr verwendet, bezeichnet man ihn auch als Schreibnamen. Historisch wurde die Frau noch im 20. Jahrhundert schriftlich mit Vor- und Nachnamen ihres Ehegatten angesprochen. Der Familienname eines Menschen kann sich im Laufe des Lebens ändern, etwa durch Heirat, Scheidung, Adoption oder behördliche Namensänderung. Auch willkürliche Anpassungen sind möglich, z. B. die Annahme des Namens eines neuen Ehegatten der Mutter durch die vorehelichen Kinder der Mutter, so dass die neue Familie im gesellschaftlichen und behördlichen Umgang als eine Einheit auftreten kann. Die Namensgebung ist weltweit sehr unterschiedlich geregelt und hängt von Kultur, Tradition, Gesellschaftsordnung und Herkunft (etwa aus dem Adel) ab. Nicht alle Nachnamenssysteme in Europa und in der Welt setzen Familiennamen ein. So ist beispielsweise in der spanischsprachigen Welt der dort gebräuchliche zweigliedrige Zuname (apellido, wörtlich „Rufname“) kein Familienname im eigentlichen Sinn, weil er keinen gemeinsamen Nachnamen für die Mitglieder einer Familie kennt. Stattdessen sieht dieses System für jede Person einen individuellen und unveränderlichen Abstammungsnamen (Vaters- und Muttersname) vor, sodass die Familienmitglieder unterschiedliche Nachnamen tragen. Ähnliche Systeme herrschen auch in anderen Ländern, etwa Italien. Im vorliegenden Artikel sind die unterschiedlichen regionalen Nachnamenssysteme auch dann abgehandelt, wenn es sich streng genommen nicht um Familiennamen handelt.
Wörter
Diese Tabelle zeigt das Beispiel für die Verwendung von Wortlisten zum Extrahieren von Stichwörtern aus dem obigen Text.
Wort | Häufigkeit | Anzahl der Artikel | Relevanz |
---|---|---|---|
familienname | 7 | 4323 | 0.13 |
zuname | 3 | 21 | 0.104 |
familiennamen | 4 | 795 | 0.095 |
nachnamenssysteme | 2 | 1 | 0.088 |
hintername | 2 | 1 | 0.088 |