Sprachfamilie

Der Begriff Sprachfamilie bezeichnet eine Einteilung von Sprachen aufgrund gemeinsamer Herkunft. Das heißt, eine Sprachfamilie ist eine genetische Einheit und stammt von einer gemeinsamen Vorgängersprache ab (auch Protosprache, Ursprache, Gemeinsprache, Grundsprache genannt). Die erste solche genetische Einheit, die in der Geschichte der abendländischen Sprachwissenschaft erkannt wurde, ist die Gruppe der romanischen Sprachen, die sich allesamt aus dem Lateinischen herleiten. Das Lateinische ist jedoch seinerseits wieder Mitglied einer größeren Familie, den indogermanischen Sprachen. Bei diesen großen Sprachfamilien im eigentlichen Sinn ist wegen der großen zeitlichen Tiefe der Entwicklung eine Ursprache in der Regel nicht dokumentiert, Eigenschaften der Ursprache lassen sich dann aber durch systematischen Vergleich der Einzelsprachen bis zu einem gewissen Grade rekonstruieren. Dies ist zum Beispiel bei den indogermanischen Sprachen sehr weitgehend gelungen. Mit den genetischen Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Sprachen befasst sich die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft. Werden Sprachen nicht nach Verwandtschaft, sondern nach Ähnlichkeiten im Sprachbau als solchem eingeteilt, so ist dies hingegen das Gebiet der Sprachtypologie. Sprachfamilien sind also von „Sprachtypen“ zu unterscheiden.

Wörter

Diese Tabelle zeigt das Beispiel für die Verwendung von Wortlisten zum Extrahieren von Stichwörtern aus dem obigen Text.

WortHäufigkeitAnzahl der ArtikelRelevanz
sprachen673570.206
ursprache3510.194
sprachfamilie36270.148
sprachfamilien2700.125
indogermanischen22740.109

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